Kleines Mädchen hält Zauberstab und Buch in der Hand

Es gibt Phänomene, die unerklärlich scheinen und uns deswegen so begeistern. Wenn Sie Ihre Kleinen faszinieren und fördern wollen, sind Zaubertricks für Kinder genau das Richtige. Denn diese fördern auf erstaunliche Weise die Feinmotorik, trainieren die Konzentration und stärken das Selbstbewusstsein der Heranwachsenden – so verwandeln Sie magische Momente in wertvolle Lernerfahrungen für Ihr Kind.

Lernen Sie, wie Sie

  • Ihr Kind begeistern und motivieren können
  • 5 spannende und einfache Tricks zum Vorführen und Nachmachen finden
  • wichtige Tipps für die eigene Zaubershow Ihres Kindes geben
Kleiner Junge holt Plüschtier aus einem Zauberhut

Zaubertricks begeistern Kinder nicht nur als spannende Unterhaltung, sondern haben vielfältige positive Effekte auf ihre Entwicklung. Erlernt Ihr Kind Zaubertricks und führt diese vor, werden Feinmotorik, Konzentration und Geduld gefördert. Ihr Kind trainiert seine Fingerfertigkeit, lernt komplexe Bewegungsabläufe und schult seine kognitive Wahrnehmung, wenn es Ablauf und Mechanik des Tricks versteht.

Zudem stärkt das Vorführen das Selbstvertrauen und die sozialen Fähigkeiten. Durch das Auftreten vor Familie oder Freunden erlebt das Kind Erfolg und Anerkennung, was ihr Selbstbewusstsein aufbauen kann. Gestaltet es eigene Zaubershows fördert das seine Fantasie, seine sprachliche Ausdrucksfähigkeit und nicht zuletzt seine Kreativität.

Gerade wenn das Kind Lernschwierigkeiten hat oder zurückhaltend ist, profitiert es vom Rollenspiel als Zauberer, bei dem Lernen spielerisch und ohne Druck erfolgt. Es sind vermutlich gerade die magischen Momente, die Kinder motivieren und stärken.

5 Zaubertricks für Kinder zum Nachmachen

Das Pfeffer-Experiment

Was Sie dazu brauchen:

– Einen Teller
Salz und fein gemahlenen Pfeffer
– Einen Plastiklöffel
– Ein Wollteil

Wie funktioniert das?

Durch die Reibung werden Elektronen vom Wollstoff auf den Plastiklöffel übertragen, wodurch der Löffel negativ elektrisch geladen wird. Dadurch zieht der Löffel die Salz– und Pfefferkörner, ähnlich wie ein Magnet, an. Da Pfeffer leichter ist als Salz und seine Masse geringer ist, werden diese nicht so stark von der Schwerkraft angezogen und steigen zum Löffel auf.

Durchführung:

1. Vorbereiten:
Vermischen Sie das Salz und den Pfeffer auf dem Teller.

2. Aufladen:
Reiben Sie das Wollstück intensiv an dem Plastiklöffel, um ihn statisch aufzuladen.

3. Anwenden:
Halten Sie den elektrisch geladenen Löffel über der Salz– und Pfeffermischung.

Die leichteren Pfefferkörner werden vom Löffel angezogen und bleiben an ihm hängen, während das Salz auf dem Teller bleibt.

Das umgedrehte Wasserglas

Was Sie dazu brauchen:

– Ein Glas Wasser
– Härtere Klarsichtfolie oder ein  Pappdeckel
– Eine Wanne

Wie funktioniert das?

Wenn ein volles Wasserglas mit einer Folie oder einem Deckel verschlossen und dann umgedreht wird, drückt der äußere Luftdruck von unten gegen die Folie. Da die Folie luftdicht abschließt und der äußere Luftdruck verhindert, dass Luft ins Innere des Glases gelangt, kann das Wasser nicht auslaufen.

Durchführung:

1. Zudecken:
Legen Sie die Folie auf das mit Wasser gefüllte Glas

2. Umdrehen:
Drücken Sie die Folie fest auf das Glas und drehen Sie das Glas vorsichtig um. Nutzen Sie sicherheitshalber die Wanne.

3. Beobachten:
Nehmen Sie die Hand nun weg. Die Folie bleibt am Glas haften und hält das Wasser.

Die Nadel im Luftballon

Was Sie dazu brauchen:

– Ein aufgeblasener Luftballon
– Ein Stück Klebestreifen
– Eine Nadel

Wie funktioniert das?

Da die Oberfläche des Luftballons unter Spannung steht, kann der Klebestreifen wie eine „zweite Haut“ wirken. Der Klebestreifen verstärkt den Gummi und verteilt die Spannung an der Einstichstelle. Dadurch, dass die Ballonhaut zusammengehalten wird, kann die Nadel wieder rausgezogen werden, ohne einen Riss zu verursachen.

Durchführung:

1. Vorbereiten:
Kleben 
Sie ein Stück Klebestreifen auf eine Stelle des aufgeblasenen Luftballons.

2. Zustechen:
Stechen Sie nun mit der Nadel durch die Stelle mit dem Klebeband.

3. Rausziehen:
Führen Sie die Nadel wieder aus dem Luftballon. Der Luftballon bleibt in seiner Form erhalten.

Die Brause-Rakete

Was Sie dazu brauchen:

– Ein Film- oder Brausedöschen
– Eine Brausetablette oder etwas Brausepulver
– Etwas Wasser

Wie funktioniert das?

Die Brausetablette schäumt im Wasser stark auf. Die kleinen Gasbläschen die entstehen, brauchen immer mehr Platz. Wenn der Druck zu hoch ist und das Gas keinen Platz mehr hat, stößt der Druck den Deckel und das Gemisch nach unten. Dadurch fliegt der Rest der Dose nach oben.

Durchführung:

1. Befüllen:
Füllen
Sie in das Döschen etwas Wasser, als auch die Brausetablette und verschließen Sie das Döschen rasch.

2. Umdrehen:
Drehen Sie das Döschen schnell um und stellen Sie es an einem sicheren Ort auf.

3. Beobachten:
Das Döschen fliegt in die Luft und lässt den Brauseschaum auslaufen.

Die tanzenden Perlen

Was Sie dazu brauchen:

– Eine alte Schalplatte
– Ein Bleistift
– Eine Schüssel
Zuckerperlen
Geschirrtuch

Wie funktioniert das?

Durch das Reiben mit dem Geschirrtuch lädt sich die Schalplatte elektrisch auf, wobei sie an manchen Stellen mehr aufgeladen wird, als an anderen. Die Zuckerperlen werden von den stark elektrisch aufgeladenen Stellen angezogen. Hält man nun den Bleistift an die gewisse Stelle, leitet das Graphit die Elektrizität ab und die Aufladung nimmt ab. Die Zuckerperlen springen nun zu den stärker aufgeladenen Stellen.

Durchführung:

1. Aufladen:
Nehmen Sie eine alte Schalplatte, die Sie nicht mehr benötigen. Reiben Sie intensiv auf der Platte mit dem Geschirrtuch.

2. Positionieren:
Legen Sie die aufgeladene Schalplatte auf die Schüssel. Legen Sie danach einige Zuckerperlen auf die Schalplatte.

3. Perlen fliegen lassen:
Halten Sie die Spitze des Bleistifts an die Zuckerperlen. Die Zuckerperlen werden anfangen auf der Schalplatte herumzuspringen.

Tipps zur eigenen Zaubershow – so werden Kinder spielerisch zu kleinen Magiern

Mädchen, das als Zauberin verkleidet ist, lächelt in die Kamera
  • Lassen Sie ihr Kind vor dem Spiegel üben. Es lernt sich von außen zu betrachten und Bewegungen zu perfektionieren.
  • Sprüche wie „Hokus, Pokus!“ funktionieren zwar immer, aber lassen Sie der Kreativität Ihres Kindes freien Lauf und bringen Sie es dazu eigene Zaubersprüche zu erfinden und eigene Geschichten zu erzählen.
  • Je weiter Sie das Publikum auf Abstand halten, umso besser wirken die Zaubersprüche auf die Zuschauer.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind stets ruhig zu bleiben und bringen Sie ihm bei kleine Fehler charmant wegzustecken.
  • Planen Sie nicht zu schnelle Fortschritte – es ist besser Schritt für Schritt zu üben.
  • Überschätzen Sie das Publikum nicht – oft sind es die simplen Tricks, die am Besten wirken
  • Haben Sie Details wie Blickrichtung oder Körperhaltung im Auge. Ein selbstbewusstes Auftreten wirkt sich unmittelbar auf die Psyche aus.

Ob Sie nun Ihrem Kind etwas vorführen, oder sie es zur Zauberei ermutigen wollen – vergessen Sie nicht: in erster Linie soll Ihr Kind Spaß haben. Solange das Interesse besteht, kommen die Fertigkeiten wie von alleine.

Hat Ihnen der Artikel geholfen oder sind noch Fragen offen geblieben? Lassen Sie es uns in einem zauberhaften Kommentar wissen!

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